Interview
Im August 2007 wurde ich von Martina Plothe für die Ostseezeitung inverviewt. Vielleicht haben sie sich viele dieser Fragen schon selbst einmal gestellt. Klicken Sie auf die Fragen, um meine Antworten zu erfahren:
Fragen im Überblick
1. Weshalb gilt die Homöopathie trotz offenkundiger Heilerfolge noch immer als zweifelhaft und wird von ihrer Gegnerschaft belächelt oder angegriffen?
2. Aus welchem Grund lassen sich die geforderten Beweise für die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel nicht erbringen?
3. Was weiß man inzwischen darüber, wie und warum homöopathische Mittel wirken?
4. Wirkt ein „maßgeschneidertes“ Homöopathikum besser, wenn der Patient an den Behandlungserfolg glaubt?
5. Gibt es Menschen, bei denen die Homöopathie versagt? (Welche Gründe kann es für Therapieresistenz geben?)
6. Den Grundstein für die Homöopathie legte Ende des 18. Jahrhunderts der deutsche Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann, der seinerseits auf Kenntnisse des Paracelsus oder gar der alten Griechen zurückgriff. Wann und warum kam Hahnemanns Methode wieder aus der Mode?
7. Bei welchen Beschwerden konnte Hahnemann helfen?
8. Mit welchen Beschwerden kommen Ihre Patienten zu Ihnen?
9. Können und dürfen Sie als Heilpraktiker und klassisch arbeitender Homöopath Kranken mit Daignosen wie Mukoviszidose, Leukämie oder gar Krebs Hoffnung auf Linderung oder gar Heilung durch Homöopathie machen?
10. Wie viele homöopathische Mittel stehen derzeit zur Verfügung?
11. Was hat es mit der Erstverschlimmerung auf sich?
12. Haben homöopathische Mittel für Ersthelfer in Notfällen einen Wert?
13. Kann man solche Mittel prophylaktisch einsetzen?
14. Haben Homöopathika Nebenwirkungen?
15. Stimmt es, dass während der homöopathischen Behandlung Kaffee, Alkohol und ätherische Öle wie sie z.B. in Zahnpasta, Bonbons oder Salben enthalten sein können, tabu sind?
16. Wie sinnvoll bzw. wie gefährlich ist die Selbstmedikation?
17. Welche Zeitspanne ist für eine Heilung zu veranschlagen?
18. Arbeiten Sie mit Schulmedizinern zusammen?
19. Was kennzeichnet einen guten Homöopathen, und wie finde ich ihn?
20. Welche Kosten kommen auf mich zu? (Wie kann ich mich vorbereiten)
In der
Geschichte der Menschheit hat es immer
wieder neue, bahnbrechende Entdeckungen, Verfahren und Methoden
gegeben, und
das wird auch weiterhin so sein. Oft wurde energisch dagegen
vorgegangen oder
man belächelte das Ganze. Dafür
sind
sehr, sehr viele Beispiele bekannt. So glaubte man z.B. nicht nur in
Deutschland noch Anfang des 20. Jahrhunderts, dass es innere Organe des
Menschen zerreißen würde, wenn
er in
einem Automobil sitzt, das sich mit mehr als 20 km/h fortbewegt. Ich
denke
darüber lächelt heute jeder, der weiß mit welcher
Geschwindigkeit Astronauten
in`s All fliegen. Also wir alle sind durch die Erfahrungen allein aus
unserer
Menschheitsgeschichte gut beraten wenn wir auch Achtung und Demut in
unsere
Weltanschauung einfließen lassen.
Und jetzt
wird es erst richtig interessant. Denn die
Homöopathie hat schon vor der Erfindung des Automobils ihre
Wirksamkeit in der
täglichen Praxis durch Heilung unter Beweis gestellt. Da sehe ich
mich förmlich
gezwungen, genauer hinzusehen wer die Homöopathie belächelt
oder angreift, und
welche Absicht dahinter steht, bzw. welcher Nutzen!, welche
Weltanschauung,
welches Wissen, ja welche eigene Erfahrung? Vielleicht ist es einfach
nur die
einseitige Erfahrung, dass der Betreffende mit der Schulmedizin
zufrieden ist
und von der Homöopathie bisher nur gehört oder gelesen hat!
Die
geforderten Beweise liegen durch
Arzneiprüfungen an Gesunden auch durch sehr kompetente Ärzte
schon zu
Hahnemanns Zeiten und durch dokumentierte Heilungen. Im Jahre 1994
wurde an der
Universität von Utrecht die erste Phase einer bahnbrechenden
Untersuchung
abgeschlossen: Vier Jahre erforschte die Fachgruppe Zellbiologie dieser
Universität das "Gleichheitsprinzip", als wichtigsten
Ausgangspunkt
in der Homöopathie. Es besagt, dass Beschwerden durch eine geringe
Dosis eines
Stoffes geheilt werden, der die gleichen Beschwerden bei einer gesunden
Versuchsperson verursacht. Schon Hippokrates erwähnte dieses
Prinzip.In einer
Reihe von Untersuchungen wurden tierische Zellen in einem Laboratorium
einer
Wärmequelle ausgesetzt, so dass Verbrennungen an den Zellen
auftraten. Danach
setzte man die Zellen wiederum, aber in etwas geringerem Maß, der
Wärmequelle
aus und stellte dabei fest, dass jene Zellen schneller heilten als die,
welche
nicht der Wärme ausgesetzt wurden. Auf die gleiche Art und Weise
schädigte man
tierische Zellen mit einer Arsenicum-Verbindung. Behandelte man dann
die Zellen
mit einer hohen also homöopathischen Verdünnung dieser
Arsenicum-Verbindung,
trat eine wesentlich schnellere Genesung ein, als bei den Zellen, die
nicht
behandelt wurden. Der gleiche Versuch wurde wiederholt mit Cadmium- mit
dem
gleichen Ergebnis. Das stellt ohne Zweifel einen erneuten Beweis
für die
Wirksamkeit des Gleichheitsprinzips dar.
Seit
Einsteins genialen Entdeckungen wissen wir,
dass alles im Universum aus Energie besteht. Bei der Zubereitung eines
homöopathischen Mittels wird Materie, also ein sehr dichtes
Energiefeld, in
einen loseren Zusammenhang umgesetzt. Dieses weniger kompakte
Energiefeld ist
dadurch imstande, das Energiefeld eines Menschen(seine Lebenskraft) zu
beeinflussen. Das Problem der gängigen wissenschaftlichen
Untersuchungsverfahren zur Homöopathie ist, dass man mit auf die
Materie
abgestimmten Methoden einen nicht-materiellen Mechanismus untersuchen
will, und
so natürlich von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. In der
Weltraumphysik
oder in der Atomphysik ist schon lange bekannt, dass man sich bei der
Untersuchung eines Phänomens den Bedingungen dieses Phänomens
anpassen muss.
Mit einem Zentimetermaß kann ich nicht die Spannung des
elektrischen Stroms
messen!
Der
Wirkungsnachweis wurde zur Zufriedenheit selbst
skeptischer Wissenschaftler schon 1994 wie oben beschrieben erbracht,
und es
gibt weitere Beispiele.
Homöopathie
ist eine Heilmethode- nicht mehr und
nicht weniger. Sie hat nichts damit zu tun, dass man einem bestimmten
Glauben
anhängt.
Bei
Therapieresistenz wurden ein Impfschaden oder
andere seelische bzw. körperliche Traumata übersehen oder
nicht genannt in der
Anamnese, was sich dann als Therapieblockade auswirken kann. Leider
kann auch
die Einnahme von chemischen Substanzen ein Heilhindernis sein.
Immer aber
ist es vor allem das Unwissen des Behandlers
und nicht das Gesetz der Homöopathie, das für die
Mißerfolge verantwortlich
ist.
Nach einer
Blütezeit auch in den USA gegen Ende des
19.Jhd. und Anfang des 20.Jhd. waren vor allem 2 Faktoren weltweit
gegenteilig
wirkend: 1. Die Entdeckung des Penicillins und die Abkehr von der
Hahnemann`schen Hochpotenz-Anwendung durch die sog.
"naturwissenschaftlich-kritischen" Ärzte.
Das jedoch
ist Geschichte, denn die Homöopathie hat in
den letzten 10 Jahren wieder sehr an Bedeutung gewonnen, und da ist
z.Z. noch
kein Ende abzusehen.
Bei den
gefürchtetsten Infektionskrankheiten seiner
Zeit heilten er und seine homöopathischen Kollegen z.B. Typhus,
Cholera,
Scharlach. In der Typhus-Epidemie von 1813 in
Leipzig verlor Hahnemann von 180 Patienten
einen, es war eine Frau im Alter von weit über 80 Jahren. Die
Schulmedizin
hatte eine Sterblichkeitsrate von 95%! Nur so war überhaupt der
Aufstieg der
Homöopathie denkbar, denn das waren an Wunder grenzende Erfolge!
Von A wie
Allergie bis Z wie Zystitis, also
Blasenentzündung. Auch heute noch wirken die unscheinbaren
Kügelchen wie ein
Wunder wenn der Therapeut sich an die Vorgehensweise Hahnemanns
hält wie ein
Fall aus meiner Praxis zeigt: Ein 6 Jahre alter Junge hat seit der
Geburt einen
Herzfehler, so dass sein Leben nur durch die Kunst von hervorragenden
Chirurgen
durch 3 Operationen gerettet werden konnte. Nach diesen Operationen vor
6
Jahren erlitt der kleine Patient wiederholt epileptische Anfälle.
Nach
gründlicher Anamnese im Februar 2007 verordnete ich ihm ein Mittel
in der
Potenz C30 zunächst ein Globulus(Kügelchen) trocken auf die
Zunge. Bis auf den
heutigen Tag trat kein epileptischer Anfall mehr auf und der Neurologe
konnte
per Messung der Hirnströme nur feststellen, dass jetzt nach 6
Jahren zu seiner
Verwunderung alles in Ordnung sei!
Patienten mit
derartigen Erkrankungen suchen
gezielt auch unsere klassisch-homöopathischen Praxen auf, so auch
meine. Ich
sage immer wieder auch diesen Patienten, dass sie naturheilkundlich
behandelt
werden, und dass vergleichbare Krankheiten immer wieder geheilt werden
konnten.
Da jedoch die Situation und der Grad der Erkrankung nie vergleichbar
sind von
einem zum anderen Patienten, kann niemand der seriös und mit
Gewissen
therapiert irgendwelche Heilversprechen machen. Fakt ist aber auch,
dass Dr.
Dario Spinedi in der Schweiz in der homöopathischen Abteilung der
Clinica Santa
Croce in Orselina, Tessin, mit der Spezialisierung auf
Krebserkrankungen mehr
Heilerfolge verzeichnen kann als es derzeit schulmedizinisch
möglich ist.
Es sind ca.
2.500 gut geprüfte Mittel.
Darüberhinaus sind weitere ca. 1500 Arzneimittel bekannt, die mehr
oder weniger
ihre Heilkraft in der klinischen
Anwendung unter Beweis gestellt haben.
In ca. jedem
dritten Fall kommt es zunächst zur
Erstverschlimmerung, was einer beginnenden Heilung entspricht. Wie der
Name
schon sagt kommt es zunächst zu einem stärkeren
Verspüren der zu heilenden
Beschwerden. Natürlich soll niemand zu sehr leiden, deshalb kann
durch
Verringerung der Dosis in Absprache mit dem Therapeuten eine zu heftige
Reaktion
verhindert werden. Eine Erstverschlimmerung bedeutet also, dass das
Heilmittel
die Lebenskraft stark genug anspricht um zur Heilung zu kommen. Man
kann auch
sagen, es ist eine überschießende Heilreaktion. Der Heilreiz
muß stärker als
die bestehende Krankheit sein. Das heißt nun aber nicht, dass
jeder diese
Erstverschlimmerung unweigerlich durchmachen muss. Ist der Patient
vital genug
und die Potenz des Heilmittels dieser Vitalität gut angepasst, so
reagiert er
auf den Heilimpuls des Mittels oft nur mit einer Besserung seiner
Beschwerden.
Wichtig ist
noch, dass die Erstverschlimmerung bei akuten
Erkrankungen max. 10 Stunden und bei chronischen Krankheiten max. 10
Tage
andauern sollte.
Auch akute
lebensbedrohliche Zustände sind
prinzipiell behandelbar, allerdings AUSSCHLIEßLICH IN ABSPRACHE
UND
ZUSAMMENARBEIT MIT dem regulär behandelnden Arzt! Ich denke hier
z.B. an den
akuten Schlaganfall oder an einen körperlichen
bzw. seelischen Schockzustand. Wer
einmal erlebt hat, wie
schnell das richtige homöopathische Mittel wirkt, weiß, dass
es in der
Schnelligkeit seiner Wirkung durchaus Nitroglycerin übertreffen
kann, besonders
bei funktionellen Angina pectoris-Anfällen. Viele
homöopathische Laien sind so
informiert, dass die Homöopathika bei hochakuten Prozessen nicht
schnell genug
wirken, weshalb man sie nur bei harmlosen Krankheiten einsetzen sollte.
Prophylaktisch
kann hier nur das homöopathische
Heilmittel zum Einsatz kommen, das dem Gesamtbild der Erkrankung des
Patienten
am ähnlichsten ist. Wenn der Patient sich dann auch an sonstige
die Gesundheit
fördernde Maßnahmen hält, wird er so gar nicht erst
einen z.B. Herzinfarkt
erleiden.
Entsteht ein
Notfall durch einen Unfall, den ja
schließlich niemand wollte oder voraussehen konnte, hat sich das
Problem der
evtl. Prophylaxe von vornherein als unmöglich erwiesen.
Nebenwirkungen
sind ein Spezifikum der
Arzneimittel der Pharma-Industrie.
Die
Homöopathie kennt nur eine Erst- und eine Zweitwirkung die
erwünscht sind,
während die Nebenwirkung immer eine unerwünschte Wirkung des
jeweiligen
Pharmakons ist, was dort leider immer wieder zum Absetzen des
chemischen
Substrats führen kann. Typische abschreckende Beispiele sind der
ehemalige
Lipidsenker Lipobay nach dessen Einnahme es z.B. in den USA zu
Todesfällen kam
und das Contergan-Syndrom in der Zeit von 1958 bis 1963, wo es nach
Einnahme
von Thalidomid (Schlafmittel) in der Frühschwangerschaft zu
embryopathischen
Fehlbildungen der Arme und Beine kam.
Es waren 5000
Neugeborene betroffen, von denen heute
(Stand 11/07) nur noch 2800 mit großer Belastung ihr Dasein
fristen.
Derzeit sind
mir 42 homöopathische Arzneimittel
bekannt, die durch Kaffee in ihrer Wirkung aufgehoben werden (von 2500
gut
geprüften!), also relativ wenige Mittel tolerieren Kaffee nicht.
Ätherische Öle
können wir weitgehend ignorieren, also sie sind kein Problem.
Zahnpasta ebenso,
wenn der Patient sich allerdings die Zähne unmittelbar nach
Einnahme des
Mittels putzt, kann es zu einer die Wirkung aufhebenden Situation
kommen.
Alkohol in geringen Mengen und nicht tgl. konsumiert ist sehr selten
störend
wirkend. Salben sind bis auf sehr sehr seltene Ausnahmen
tatsächlich tabu!,
weil damit eine Unterdrückung des Hautausschlags erfolgt, was die
ganze Sache
nur noch schlimmer macht!
Was
unterschätzt wird, ist der so beliebte Kamillentee,
und auch Pfefferminztee hat schon manchen Fall verdorben.
Es gibt gute
Bücher zur Selbstmedikation. Aber
bitte nur bei akuten Erkrankungen wie einem Schnupfen anwenden.
Chronische
Leiden gehören in die Hand des Fachmanns, sprich Homöopathen.
Sonst kann es zur
Unterdrückung von Symptomen und damit zur Unheilbarkeit der
Erkrankung kommen,
oder aber das Leiden wird bei falscher Arzneiwahl schlimmer und
schlimmer bis
irgendwann Gewebe zerstört wird was dann ebenfalls bedeutet, dass
das
bestgewählte homöopathische Heilmittel nicht mehr von Grund
auf heilen kann.
Bei akuten
Erkrankungen ist Heilung in wenigen
Stunden möglich, bei chronischen wie z. B. Psoriasis
(Schuppenflechte) sollte
der Patient 3-4 Jahre Geduld haben (zeitlicher Abstand der
Konsultationen alle
6-8 Wochen); Schilddrüsenerkrankungen ohne Knotenbildung
können innerhalb von
2-3 Monaten geheilt sein; Myome, selbst faustgroße, und das auch
noch während
der Schwangerschaft, habe ich in der Zeit vom 5.-8.
Schwangerschaftsmonat, also
gerade noch rechtzeitig, geheilt (das Myom befand sich an einer so
ungünstigen
Stelle, dass eigentlich ein Kaiserschnitt für die Geburt
vorgesehen war). Also
je nach Vitalität des Patienten und klinischem Bild der Erkrankung
ist Heilung
relativ schnell und ohne Skalpell möglich.
Ich arbeite
mit Schulmedizinern gern zusammen, da
diese offen und freundlich sind. Die, mit denen ich nicht
zusammenarbeite,
verhalten sich leider anders, nicht nur mir gegenüber. Ansonsten
konnten wir
auf beiden Seiten der "Front" gute Erfahrungen gerade auch bei
schlimmen Vorerkrankungen wie z.B. Thrombophlebitis (entzündliche
Verstopfung
der Vene) in unserer Zusammenarbeit im Interesse des jeweiligen
Patienten
sammeln.
Das A und O
ist auch hier wie in jedem anderen
Beruf die Fachkompetenz, was für den Patienten schwierig
einzuschätzen ist. Ein
guter Homöopath verordnet das Heilmittel erst nach einer
gründlichen Anamnese,
dem Erstgespräch, das eine Mindestdauer von ca. 1,5 h haben
sollte. Desweiteren
sollten Sie den Eindruck gewinnen, dass der Homöopath nach einem
vorgefertigten
Fragebogen, also sytematisch bei seiner Fragestellung vorgeht, was
wiederum
nicht dogmatisch erfolgt sondern flexibel an Ihre Hauptbeschwerden
angepasst
sein sollte. Sie sollten sich freimütig äußern
können und das sagen können was
Sie denken. Der Homöopath sollte Notizen zu Ihren Aussagen machen
und
vertiefende Nachfragen stellen um sicher sein zu können, dass er
Sie richtig verstanden
hat. Es ist durchaus normal, wenn der gute Therapeut zunächst nach
Aufnahme
aller Symptome nicht gleich ein Heilmittel "aus dem Ärmel zieht",
sondern Ihnen mitteilt, dass Sie in den nächsten Tagen ein Rezept
zugeschickt
bekommen, das Sie dann zu einer Apotheke Ihrer Wahl bringen. Es ist
auch ein
gutes Zeichen, wenn der Therapeut die Vorgehensweise zur Einnahme der
Arznei in
Ruhe mit Ihnen bespricht und Ihnen dazu schriftliche Notizen
übergibt. Ein
guter Homöopath qualifiziert sich ständig vor allem
eigenständig im Interesse
seiner Patienten weiter.
Zu finden
sind gute Therapeuten über verschiedene Wege.
Der erste und beste ist die Empfehlung durch jemanden dem wirklich
geholfen
wurde. Desweiteren sind alle Therapeuten im Branchenbuch, den Gelben
Seiten und
z.T. auch im Telefonbuch aufgeführt. Auch die
Homöopathie-Verbände
veröffentlichen Listen qualifizierter Therapeuten. So z.B. der
Bund Klassischer
Homöopathen Deutschlands e.V. (BKHD)
Die
Ausbildung für Homöopathen in Deutschland ist an ca.
70 dafür spezialisierten Schulen möglich. Bei fleißiger
Mitarbeit der
Studierenden ist ein Zeitraum von ca. 2,5 bis 3 Jahren ausreichend, ein
intensives Selbststudium vor allem der Arzneimittel ist dabei eine
Selbstvertständlichkeit. Die Deutsche Paracelsus Schule in Rostock
sichert seit
2001 eine umfassende an den Praxisbedürfnissen angelehnte
Ausbildung und ist
somit geographisch die nächste Ausbildungsstätte.
Die Kosten
für eine Anamnese mit einer
Mindestdauer von 1,5 Stunden betragen zwischen 130 und 200 €. Die
Kosten für
Nachfolgekonsuiltationen (Abstand 4-8
Wochen) betragen je nach Zeitaufwand zwischen 40 und 60 €.
Ein guter
Therapeut sendet Ihnen einen Fragebogen zu, so
dass Sie sich in aller Ruhe auf das Erstgespräch vorbereiten
können. Dadurch
erfahren Sie auch, dass es wichtig ist, Vorbefunde und andere die
medizinische
Biographie betreffende Unterlagen wie z.B. den Impfnachweis
mitzubringen.